Lastmanagement
Intelligente Steuerung von Ladeströmen
Die Planung und Umsetzung einer effizienten und zuverlässigen Ladeinfrastruktur für Unternehmen, Immobilienbesitzer und Flottenbetreiber erfordert ein durchdachtes Konzept.
Nicht nur die Auswahl der geeigneten Hardware ist entscheidend, auch die professionelle und intelligente Steuerung der Energieflüsse und die Möglichkeit der Anbindung und Integration in ein Energiemanagementsystem spielen eine zentrale Rolle. Für eine gut geplante Ladeinfrastruktur ist daher ein Lade- und Lastmanagement unabdingbar.

Lade- und Lastmanagement. Was ist das?
Der zur Verfügung stehende Ladestrom wird zwischen den aktiven Ladepunkten optimal verteilt, so wird eine Überlastung des Stromnetzes vermieden.
Vorteile
- Effizienzsteigerung durch optimale Auslastung der Ladeinfrastruktur.
- Kostensenkung durch Reduktion von Spitzenlasten.
- Skalierbarkeit für den Aufbau von Ladeparks.
- Vermeidung von Netzanschlusserweiterungen.
- Möglichkeit zur Integration erneuerbarer Energien.
Arten von Lastmanagement
Statisches Lastmanagement
Bei einem statischen Lastmanagement wird dem Ladepark eine konstante Menge an Strom zugewiesen.
Diese wird dann an alle im Ladepark befindlichen Verbraucher verteilt.
Das Überschreiten der Vorgabe und damit das Erreichen einer teuren Spitzenlast wird damit vermieden.

Geringer technischer Aufwand: Statisches Lastmanagement erfordert weniger technische Infrastruktur und Software, was die Kosten für die Implementierung und Wartung senken kann.
Stabilität: Durch die feste Ladeleistung wird eine gleichmäßige Verteilung der Last über den Tag erreicht, was zu einer stabilen Netzlast führt.
Planbare Kosten: Da die Ladeleistung festgelegt ist, können Unternehmen und Betreiber die Energiekosten besser planen und kalkulieren.
Dynamisches Lastmanagement
Das dynamische Lastmanagement basiert ebenso auf einem vorgegebenen maximalen Wert an verfügbarem Strom.
Die tatsächlich im Ladepark ankommende Menge wird dabei in sehr kurzen Abständen durch einen Ladecontroller stetig neu gemessen und dann auf die Verbraucher im Ladepark verteilt.
Damit wird die Strommenge der Liegenschaft stets optimal genutzt und gleichzeitig teure Spitzenlasten vermieden.

Vermeidung von Überlastungen: Durch die dynamische Anpassung der Ladeleistung wird der Netzanschluss nicht überlastet, was zu einer stabileren Stromversorgung führt.
Optimale Nutzung der Netzkapazität: Die vorhandene Leistung wird effizient verteilt, sodass alle Ladepunkte gleichzeitig genutzt werden können, ohne dass es zu Engpässen kommt.
Kosteneinsparungen: Es werden kostspielige Lastspitzen vermieden, was sich positiv auf die Stromrechnung auswirkt.
Die RZB ENERGY Ladelösungen sind dank Phoenix Contact Ladecontroller für statisches und dynamisches Lastmanagement ausgelegt.
Übergeordnetes Lastmanagement via HEMS
Sollen Parameter wie beispielsweise das PV-Überschussladen in die Ladestrategie implementiert werden, so ist die Integration des Ladeparks in ein übergeordnetes Heim-Energie-Management-System (kurz: HEMS) notwendig.

Optimierung des Energieverbrauchs: Durch die intelligente Steuerung wird der Energieverbrauch in Echtzeit angepasst, was zu einer effizienteren Nutzung der verfügbaren Energie führt.
Integration erneuerbarer Energien:Das System kann überschüssige Energie aus Photovoltaikanlagen oder anderen erneuerbaren Quellen nutzen, um Elektrofahrzeuge zu laden.